Landeskirchliche Gemeinschaft Schönberg

Im Jahre 1912 versetzte die Sächsische Eisenbahn zwei Bedienstete von Zwickau nach Schönberg. Deren Familien folgten ihrem Bedürfnis, sich hier im Ort unter dem Wort Gottes zu versammeln. So war die Gemeinschaftsarbeit in Schönberg geboren, die Landeskirchliche Gemeinschaft Schönberg-Kornbach gegründet. Damals traf man sich noch in verschiedenen Wohnungen in Schönberg und Kornbach, um Gemeinschafts- und Bibelstunden abzuhalten. 1913 gab es die ersten Sonntagsschulstunden für Kinder, ab 1920 regelmäßige Frauenstunden. 1923 gründete sich der Jugendbund „EC – Entschieden für Christus“.

Mit den Jahren entwickelte sich ein reges geistiges Gemeinschaftsleben. Regelmäßige Evangelisationen, auch Wald- und Kinderfeste kamen hinzu. Die Besucherzahlen stiegen. Die Wohnungen wurden für die Versammlungen zu klein. Ab 1927 bot ein extra für die Gemeinschaft gebauter Raum am Haus der Familie Morgner in Kornbach ein neues Domizil.

 

Gemeinsam mit der Kirchgemeinde mietete man 1951 ein Gebäude in Schönberg an, das nach Umbau, Renovierung und späterem Ausbau bis Anfang der 1990er Jahre als Gemeinschaftshaus diente. Danach fanden die Veranstaltungen in verschiedenen gemieteten Schönberger Räumen statt, bis 2001 das Gebäude einer ehemaligen Blusenfabrik vom Eigentümer Arno Eichhorn an den Landesverband überschrieben wurde. Nach dessen Sanierung 2004 konnte es eingeweiht werden.

In all der Zeit hatte es eine rege Gemeinschaftsarbeit gegeben. Die Brüder und Schwestern taten treu ihren Dienst, um sich unter dem Wort Gottes zu versammeln und die Arbeit mit ihren Gaben zu bereichern. Staunend und dankbar darf die Landeskirchliche Gemeinschaft heute auf über 100 Jahre Gemeinschaftsleben in Schönberg zurückblicken, über das Gott seine segnenden Hände gehalten hat.


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