Taufe - Fest der Aufnahme und Zusage

Die Taufe ist eines der ältesten Rituale der christlichen Kirche. Mit der Taufe bekennt sich der Mensch zum Glauben an Jesus Christus und wird in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen. Dem wesentlichen Element Wasser kommt dabei eine reinigende, heilende Symbolik zu. 

[Bildquelle: Thomas Max Müller  / pixelio.de]

Während des Taufritus schöpft der Pfarrer Wasser aus dem Taufbecken und benetzt damit den Kopf des Täuflings drei Mal. Dabei spricht er die Worte: ‚Ich taufe dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.‘ Danach folgen die Segensformel und der ganz persönliche Taufspruch. Getauft werden kann jeder, egal ob groß oder klein, jung oder alt. Meist sind es in unserer Gemeinde Kleinkinder, deren Eltern sich für deren Taufe entscheiden.

Doch gehören auch zunehmend Jugendliche oder Erwachsene zum Kreis der Täuflinge. Um die Taufe auf eigenen Wunsch empfangen zu dürfen, muss man religionsmündig (ab 14 Jahre) sein und im Vorfeld eine Glaubensunterweisung durch den Pfarrer erhalten. Ist der Täufling noch Kind (unter 14 Jahre), entscheiden dessen Eltern in seinem Namen über den Schritt zum Taufbecken. Mindestens ein Elternteil und einer von möglichst zwei Paten müssen dazu unserer Kirche angehören.

Getauft wird bei uns vorwiegend während eines Sonntagsgottesdienstes, der damit zum feierlichen Willkommensfest für den Täufling in unserer Gemeinde wird. In dessen Verlauf beantworten Täufling/Eltern und Paten die Tauffrage. Ebenso gehören das Glaubensbekenntnis, das Taufgebet für den Täufling und das Entzünden seiner Taufkerze zum Taufritual. Der Ablauf wird im Vorfeld mit dem Pfarrer abgestimmt. Ausnahmsweise sind Taufgottesdienste auch an anderen Tagen möglich.

[Bildquelle Titelgrafik: Thomas Max Müller / pixelio.de]