Kleine Glockenkunde


Woher stammt eigentlich der Begriff ,Glocke′? Der soll dem Altirischen angelehnt sein (clocc für Schelle/Glocke) und auf das 6. Jh. zurück gehen. Es heißt, irische Wandermönche hätten zu jener Zeit die Glocke in Europa verbreitet, zunächst wahrscheinlich als ‚Hand-Schellen‘. Der erste bekannte europäische Sakralbau, der am Giebel mit Glocken behängt worden war, soll der Jupitertempel auf dem Kapitol in Rom gewesen sein.


Klassische Aufgabe unserer Kirchenglocken ist es, die Gemeinde zum Gottesdienst zu rufen, zum Geleit ihrer Verstorbenen oder zum persönlichen Gebet. Dies spiegelt bereits die nebenstehende mittelalterliche Glockeninschrift wieder. Also schrieb man den Kirchenglocken auch diverse Schutzwirkungen zu. Jedoch hatten sie ebenso profane Dienste, wie das Läuten zur Hinrichtung („Armesünderläuten“) oder zur Eröffnung eines Marktes zu tun. Wann welche Glocke wie lange und zu welchem Zeitpunkt läuten darf, bestimmt die Läuteordnung. Das ist auch heute noch so.


Die ersten Glocken haben Schmiede wohl aus Eisenblech hergestellt und vernietet. Auch heute noch werden durch manche Kunstschmiede große und kleinere Glocken meist aus einem Stück im offenen Feuer gefertigt. Seit dem 9. Jahrhundert entstanden Kirchenglocken überwiegend durch Bronzeguss. Im 20. Jahrhundert wurden zahlreiche Glocken infolge der beiden Weltkriege aus Ersatz-Legierungen (z. B. Gussstahl) gegossen. Quelle: wikipedia

 

Die Lebenden
rufe ich,
die Toten
beklage ich,
Blitze breche ich.

Vivos voco,
mortuos plango,
fulgura frango

 

 

 

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