Die Glocken der Kirche St. Anna | Syrau
Wer sich der 'Herausforderung' stellt und den Glockenturm besteigt, wird mit dem Anblick des einzigen noch vorhandenen Geläutes des Glockengießers Adolph Johann Bartzfeldt aus Erfurt belohnt. Laut Inschrift hat der Glockenguss 1638 hier in Syrau stattgefunden und ist im Auftrag der Agnisa von Watzdorf geschehen. Alle drei Glocken tragen Inschriften und das Watzdorf'sche und Schönfels'sche Wappen. Bei den Glocken handelt es sich um das älteste komplett erhaltene Geläut des Vogtlands. Die Inschrift der großen Glocke lautet: Ehre sey Gott in der Höhe, Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen. Die der mittleren: Gott zu Ehren undt der Kirche zu Nutzen. Und die der kleineren Glocke lautet: Verbum domini manet in eternum - Gottes Wort bleibt in Ewigkeit. | Die Glocken und der Glockenstuhl wurden 2001 aufwändig restauriert und mit einer elektrischen Läuteanlage versehen. Dabei wurde jedoch darauf geachtet, dass zu besonderen Anlässen (wie z.B. Ostern und Silvester) die Glocken noch mit der Hand geläutet werden können. Eine weitere aus dem 15. Jh. stammende Glocke hat ihren Platz hier gefunden. Ursprünglich hing die sogenannte „Lie-Glocke“ in einer kleinen Kapelle (genannt die Frühmesse), die an dem Ort der heutigen Windmühle stand. |
Wen die Geschichte unserer Glocken näher interessiert, der steige hinauf ins Turmzimmer im ersten Stock, wo ihn ein kleine sehenswerte Glocken-Ausstellung erwartet!